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Rundschreiben I/2006

Sehr geehrte Mitglieder!

Wieder liegt ein Jahr hinter uns und man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist. Die Bundeswehr ist mitten im "Transformationsprozess", das Standortsterben geht weiter, wohin es mit den nichtaktiven Truppenteilen geht, so auch mit unserem Bataillon, liegt noch im Ungewissen.

Eine Zäsur, unabhängig von den neuen Strukturen, gab es aber bei 362. Am 17. Juni in diesem Jahr übergab ich mein Kommando als Bataillonskommandeur an meinen Nachfolger Oberstleutnant Joachim Knoll. Nach über fünf Jahren ging meine Kommandeurzeit zu Ende. Bei aller Zusatzbelastung und zeitlichen Beanspruchung war es eine schöne und erfüllte Zeit. Ich hoffe für meinen Nachfolger, dass er seine Kommandeurjahre in gleichem Maße nutzen und erleben kann. Eine große Freude und Ehre war für mich, dass es sich einige Kameraden aus dem Traditionsverband nicht nehmen ließen und beim Übergabeappell in Oberviechtach dabei waren. Ja es stand sogar eine Fahnenabordnung mit den Kameraden Armin Stobbe, Peter Hagest und Gerd Richter in Reih und Glied in der Paradeaufstellung angetreten. Über dem Appellplatz wehte u. a. auch die Fahne der Stadt Walldürn.

Im Herbst fand der traditionelle Ausflug der Kameradschaft statt. In vollbesetztem Bus führt unser Weg bei fast wolkenlosem Himmel in den Odenwald, wo wir nach einer Brauereibesichtigung Gäste der Stadt Bad König waren. Unser Kamerad Johann Weyrich, SFw a.D. und ehemaliger KpFw 1./-, jetzt amtierender Bürgermeister, stellte uns im Rahmen eines Empfangs "seine" Stadt Bad König vor. Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab.

Wie einige sicherlich noch wissen, steht in Mellrichstadt vor dem Stabsgebäude noch ein Stein mit unserem Wappen. Da der Standort aufgelöst wird, muß der Stein weg. Mit dem Standortältesten in Mellrichstadt habe ich abgesprochen, dass die Bundeswehr, nachdem diese ihn auch 1992 versetzt hat, ihn wieder heim nach Walldürn bringt. Wir werden den Stein mit freundlicher Genehmigung unseres Bürgermeisters und Kameraden Karl-Heinz Joseph im Bauhof der Stadt Walldürn zwischenlagern, bis wir über seine endgültige Verwendung entschieden haben.

Wiederum gab es auch einen Kommandeurwechsel in Walldürn. Oberstleutnant Künzel übergab an Oberstleutnant Mielke. Im Frühjahr wird die Kameradschaft mit ihm in Verbindung treten.

Zum Abschluß noch ein Wort in eigener Sache: Seit Beginn unserer Kameradschaft im Jahre 1993 war ich für unserer Sache federführend, nach der Entstehung des e.V.'s als erster Vorsitzender, tätig. Ich habe diese Funktion mit Freude und sicherlich auch mit manchem Tropfen "Herzblut" begleitet. Meine, durch die Verwaltungsreform, veränderte berufliche Situation, ließen mich nach einer gründlichen Lagebeurteilung zu dem Entschluß kommen, mein Amt zur Verfügung zu stellen. Mein jetziges forstliches Zentrum ist Bad Mergentheim, mein Verantwortungsbereich geht bis vor die Tore Rothenburgs o.T.. Die räumliche Distanz zu Walldürn und die zeitliche Belastung sind einfach zu groß, um dieses Amt gewissenhaft ausführen zu können. Kamerad Dieter Schlönvoigt hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, in meine Fußstapfen zu treten. Bei allen Weggefährten dieser 13 Jahre, vor allem bei meinem Vorstand, möchte ich mich für ihre Kameradschaft, Loyalität und Unterstützung bedanken. Dieter Schlönvoigt wünsche ich alles Gute und stets eine glückliche Hand.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein Gutes Neues Jahr und ein friedvolles 2006

Mit kameradschaftlichen Grüssen Ihr

Karl Zollmann

1. Vorsitzender und Oberstleutnant d.R.

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Jahresbrief 2004/2005

Wird noch eingestellt!

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Rundschreiben I/2004

Wird noch eingestellt!

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Jahresbrief 2002/2003

Wird noch eingestellt!

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Jahresbrief 2001/2002

Wird noch eingestellt!

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Jahresbrief 2000/2001

Liebe Kameraden!

Quo vadis Bundeswehr? Diese oder eine ähnliche Frage dürfte sich schon manch Einer gestellt haben, der die Pressemeldungen in den letzten Monaten verfolgt hat. Der Bundeswehr steht eine Neustrukturierung ins Hause, Wie sie es noch nicht erlebt hat. Die Wandlung des Auftrages, weg von der reinen Landesverteidigung, hin zum Einsatz im Rahmen von Maßnahmen zur Friedenssicherung, Evakuierungsaufträgen oder humanitären Zwecken, verlangt eine neue Struktur und Ausrüstung. Last but not least diktieren auch die angespannte Haushaltslage und die Rangordnung des Verteidigungshaushaltes im Gesamtstaatshaushalt diese Handlungsdoktrin. Die endgültige Struktur und die damit verbundene Standortfrage liegt offiziell noch nicht vor. Erste konkrete Entscheidungen hierzu werden erst im ersten Quartal 2001 erwartet. Nur eines kann man jetzt schon absehen, es wird personell weniger, max. 280 000 Mann, und es bleibt kein Stein auf dem anderen. Inwieweit wenigstens unsere traditionelle Bezeichnungen und Numerierungen der Verbände erhalten bleiben, ist äußerst fraglich, da sie eigentlich keinen Sinn mehr ergeben. Wie sich die Struktur momentan darstellt wird das neue Heer aus 5 mechanisierten Divisionen mit jeweils 3 Brigaden, einer Division "Spezielle Operationen" und einer Division "Luftbeweglicher Operation" bestehen. Wobei bei drei mechanisierten Divisionen jeweils eine der drei Brigaden als Aufwuchsbrigade geführt wird. Die Korps als Kommandoebene fallen weg, die Divisionen werden direkt dem Herresführungskommando unterstellt. Von den stolzen Verbänden der "Ersten Gebirgsdivision" und der "Ersten Luftlandedivison" bleiben jeweils nur eine Gebirgsjägerbrigade bzw. 2 Luftlandebrigaden übrig. Die gesamte Kampfunterstützung wird im Heerestruppenkommando, zusammengezogen. Der Sanitätsdienst bildet die 4. ,Teilstreitkraft. Auf den Einsatz und Ausbildung von Reservisten wird nicht verzichtet. Ca. 1/3 der Verbände verbleibt im Stammaufwuchsverhältnis, 1/3 geht in die sogenannte Streitkräftebasis und 1/3 wird aufgelöst und ausgeplant. Wie das praktisch vonstatten gehen soll, ist noch nicht bekannt, warten wir es ab! Soweit zur "Großwetterlage" im Deutschen Heer.

Was war bei uns im letzten Jahr geboten?

Als erste frohe Kunde können wir melden, dass die Kameradschaft im Internet präsent ist. Unser Kamerad Rainer Weiß kreierte mit vorbildlichem Einsatz und "Know how" die Web-Site. Diese stellte er im April als Entwurf vor und am Stammtisch im Dezember wird sie der Öffentlichkeit präsentiert werden. In der Homepage werden aktuelle Termine veröffentlicht, Vorhaben aufgezeigt, Kontaktanschriften angeboten, aber auch die Geschichte und Chronik unseres Bataillons. Ein regelmäßiger Besuch lohnt sich, nicht nur, wenn man auf dem Laufenden bleiben will. URL-Anschrift siehe Kopfzeile!

Am 15. September diesen Jahres wurde mir durch den Kommandeur der PzBrig 36, Oberst Kullack, im Rahmen eines Bataillonsappells in Mellrichstadt durch Überreichen der Truppenfahne das Kommando und somit die Verantwortung über unser Bataillon, PzGrenBtl 362, übertragen. Zahlreiche Kameraden waren aus allen Himmelsrichtungen angereist, um der Zeremonie beizuwohnen, der Wettergott tat das übrige. Ich selbst war überwältigt, wie viele Kameraden den Weg in die Rhön gefunden haben und mit welcher Herzlichkeit sie mir alles Soldatenglück wünschten. Allen, die angereist waren, danke ich ganz herzlich auf diesem Wege für die erwiesene Kameradschaft. Sie mögen-es mir bitte nachsehen, wenn ich mir an diesem Tag nicht die Zeit für sie nehmen konnte, die ihnen eigentlich gebührte. Der eingeplante S3-StOffz, Major d.R. Andreas Schmidtberg, ist ebenfalls alter 362-er, so ist die Führung unseres Bataillons wieder fest in Walldürner Hand.

Gleichzeitig wechselte auch das Kommando über unser Stammbataillon. Oberstleutnant Mathias Kremin wurde ans Streitkräfteamt versetzt, sein Nachfolger Oberstleutnant Wolfgang Stipanitz kommt von der OSH, Dresden. OTL Stipanitz und ich kennen uns seit fast 20 Jahren, wir waren als junge Oberleutnante anfangs der 80-er Jahre zusammen auf Cheflehrgang in Munster an der Panzertruppenschule.

Während des Kommandeurlehrganges in Munster im August diesen Jahres traf ich unseren ehem. S3-StOffz, Oberstleutnant a.D. Jörg Weydling wieder, von dem ich Alle herzlich grüßen soll.

Im Oktober besuchten wir das "Mutterhaus der lnfanterie", die Kampftruppenschule in Hammelburg. Zuerst besichtigten wir die Ortskampfanlage Bonnland und bekamen anschließend eine exquisite Führung durch die "Lehrsammlung Infanterie" und besuchten dann noch unser langzeitgelagertes Gerät. Da es sich hierbei hauptsächlich um Originalausstattung 362 handelt, traf der Eine oder Andere auch einen alten Bekannten in Form eines Feuerleitkoffers, einer Flüstertüte oder eines Werkzeugsatzes wieder. Eine Weinprobe in einem nahen Weingut beendete die Exkursion und sorgte für die entsprechende Stimmung auf der Heimfahrt. Allen Organisatoren, insbesondere unseren Damen Gabi Hagest und Hedi Hiller, aber auch den beiden aktiven Kameraden, HFw Dorst und HFw Heid, danken wir für die Vorbereitung und Unterstützung an diesem Tag. Ein besonders schöner Zufall war, dass wir im Infanteriemuseum unseren ehemaligen Kommandeur, Herrn Oberst a.D. Gottwald, trafen.

Trotz aller Stürme, die vielleicht auf uns Zu kommen, das Leben geht weiter! So planen auch wir in die Zukunft! Am 12. Mai 2001 wird unser nächstes Treffen stattfinden. Es wird ein etwas kleinerer Rahmen sein als beim 40-Jährigen, deshalb werden auch keine Einzeleinladungen ergehen. Wir haben geplant, dass wir uns gegen Nachmittag in Walldürn treffen werden, anschl. Kaffeerunde mit kleinem Programm und abends Kameradschaftsabend mit unseren Damen. Bitte beachten Sie die Anzeigen in der Zeitschrift des BW-Verbandes und unsere Homepage. Wer weiß, dass er kommen wird, bitte über Internet oder direkt bei

Frau Hiller, RakArtBtl 122, Tel.: 06282 19247-2309

bis 01.05.2001 anmelden. Wir kalkulieren dann etwas leichter mit Essen, Räumlichkeiten etc. Der Unkostenbeitrag wird DM 30,00 pro Person betragen. Unser Bankverebindung: Konto 833 373 4, BLZ 674 514 75, Sparkasse Buchen-Walldürn.

Die Stammtischtermine gestalten sich nächstes Jahr wie folgt:

 01.02.  05.04.   07.06.  02.08.   04.10.  06.12. 

Zum Schluss bleibt es mir nur noch, wie jedes Jahr, Allen zu danken, die sich wieder für unsere Kameradschaft aktiv eingesetzt und betätigt haben. Ganz besonders wieder dem Kommandeur des RakArtBtl 122, Herrn Oberstleutnant Martin Klein, der uns in guter Tradition, so auch im vergangenen Jahr, vorbehaltlos und sehr kameradschaftlich in allen Bereichen unterstützt hat. Wer unserer Arbeit in und mit der Kameradschaft etwas unter die Arme greifen möchte, dem danken wir jetzt schon im Voraus für eine kleine Zuwendung in Form einer Spende.

Uns Allen wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest, alles Gute im Neuen Jahr und ein Wiedersehen in den erhaltenen Standorten Walldürn und Mellrichstadt mit seinen weiter bestehenden dort ansässigen Verbänden.

gez.: Karl Zollmann, Obwerstleutnant d.R.

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Download: Jahresbrief 1999/2000

Jahresbrief 1999/2000

Liebe Kameraden

nach dem ereignisreichen Jahr 1998 verlief das letzte Jahr im alten Jahrtausend zumindest für unserer Kameradschaft etwas ruhiger. Nicht ganz so beschaulich waren die Vorzeichen für die aktive Truppe. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundeswehr wurden unsere Soldaten zum bewaffneten Einsatz in einem Kriegsgebiet eingesetzt. Dass es dabei zu keinen Verlusten kam, ist wohl nicht selbstverständlich, sondern sollte auch als glückliche Fügung erkannt werden. Im Juli hatte ich die Gelegenheit im Rahmen einer Wehrübung auf dem TrÜbPlatz HAMMELBURG der KFOR-Ausbildung beizuwohnen. Was dort von der ÜbTruppe abverlangt wurde war beachtenswert und hatte einen ganz anderen Charakter als die Ausbildung, die wir noch bis Ende der 80-er Jahre gewohnt waren. Der aktuelle Bezug dieser Übungen war frappierend und überzeugend von der Leitungstruppe inszeniert und man fühlte sich tatsächlich für ein paar Stunden weit weg vom fränkischen Saaletal. Die doch weitgehend unbeschwerte und teilweise auch humoristisch gefärbte Atmosphäre unserer GDP-Erkundungen und -Besprechungen gehören der Geschichte an. Übrigens traf ich auch bei dieser Gelegenheit unseren ehemaligen Brigadekommandeur und jetzigen Drei-Sterne-General Edgar Trost wieder, von dem ich die ganze Kameradschaft herzlich grüßen soll.

Im Frühjahr wurde der S3-StOffz unseres Stammbataillons und Stellvertreter unseres Aufwuchsbataillons, Oberstleutnant Willi Dechert, nach Dresden an die OSH versetzt. Da er unserer Kameradschaft sehr freundschaftlich verbunden war und ist, überreichte ich ihm anlässlich seiner Verabschiedung unser Batailionswappen als Erinnerung. Nachfolger wurde Major Scheerer, der von Stetten am K.M. in die wahrscheinlich nicht viel wärmere Rhön versetzt wurde. Wir wünschen beiden Dienstgraden in ihrer neuen Verwendung viel Erfolg.

Im Juni übte ich als S3-StOffz mit unserem Stammbataillon auf dem TrÜPl GRAFENWÖHR. Dieses war eine günstige Gelegenheit einen Besuch unserer Kameradschaft zu organisieren, Mit einem VW-Bus, den uns das RakArtBtl 122 dankenswerterweise zur Verfügung stellte, verlegten 8 Kameraden für einen Tag in die Oberpfalz. Nach einer Begrüßung und Einweisung durch den Kommandeur von 352, Oberstleutnant Kremin, übernahm unser Kamerad, Stabsfeldwebel Bernd Sohns, vom Panzerbataillon 363 in Külsheim die Betreuung für den restlichen Vormittag. Das Zuggefechtsschießen im scharfen Schuss mit Leo II war für alle sehr beeindruckend. Am Nachmittag konnte die Abordnung, dann noch bei einem abgesessenen Schießen der Grenadiergruppe in der Verteidigung beiwohnen. Alles in allem, zumal der Wettergott auch mitspielte, eine gelungene Veranstaltung, bei der mal wieder etwas Pulver gerochen werden konnte. Zufällig weilte auch gerade unser Ehemaliger, Oberstleutnant Klaus Bils, mit Teilen seines Bataillons auf dem Übungsplatz. Aus Termingründen war aber ein Zusammentreffen an diesem Besuchstag leider nicht möglich.

Nicht unerwähnt soll auch bleiben, dass unsere Kameradschaft regelmäßig zu allen Veranstaltungen der Verbände am Standort WALLDÜRN eingeladen wird und dort auch vertreten ist. Den Kommandeuren Oberstleutnant Klein vom Raketenartilleriebataillon und Oberstleutnant Wiesen vom Instandsetzungsbataillon sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Für das nächste Jahr ist nichts Großes geplant. Nachdem dieses Jahr der Ausflug nicht oder nur in sehr kleinem Rahmen stattfand, wollen wir für das nächste Jahr wieder einen größeren Mot-Marsch vorsehen. Näheres wie üblich bei den Stammtischen. Ein mittleres Treffen ist in der Halbzeit zum 45-Jährigen im Frühjahr 2001 vorgesehen. Bitte achten Sie auf die Annoncen in der BW-Aktuell vom Bundeswehrverband.

Die Stammtischtermine im Jahre 2000 werden wie folgt sein:

 03.02.   06.04.  »08.06.«  03.08.   05.10.   07.12. 
    01.06. Himmelfahrt      

Nehmen Sie bitte weiterhin an den Stammtischen teil. Kurzfristige Unternehmen, wie beispielsweise der Ausflug nach Grafenwöhr, werden bei dieser Gelegenheit besprochen Wir können nicht immer einen allgemeinen Rundruf starten, das würde nicht nur unser Budget sondern auch unsere Möglichkeiten überfordern!

Ihnen Allen wünsche ich mit Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und frohes Wiedersehen demnächst im nächsten Jahrtausend.

gez.: Karl Zollmann, Obwerstleutnant d.R.

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Download: Jahresbrief 1998/1999

Jahresbrief 1998/1999

Liebe Kameraden

wir haben es geschafft! Nach anfangs etwas Anlaufproblemen haben wir doch noch den 40. Geburtstag unseres Bataillons in würdigem Rahmen begehen können. Fast 300 Gäste scheuten keinen Weg, um am 24. Oktober in Walldürn in der Nibelungenkaserne dabei zu sein. Selbst aus dem Standort Mellrichstadt waren aktive Offiziere und Unteroffiziere unseres Stammbataillons, sowie Reservisten des "Aufwuchsbataillons 362", u.a. der derzeitige Kommandeur, OTL d.R. Helm angereist und zeigten so ihre Verbindung zu den alten 362-ern. Das Echo übertraf alle Erwartungen. Bei der Vorbereitung hat ein kleines, aber feines, Organisationskomitee keine Mühe gescheut. Ein paar Kameraden und Kameradinnen haben mit viel Liebe, Phantasie und Engagement den festlichen Rahmen, den reibungslosen Verlauf und all die notwendigen Kleinigkeiten gestaltet und so wesentlich zum Gelingen dieses Tages beigetragen.

Den Auftakt gestaltete die Stadt Walldürn mit einem Empfang im Haus der offenen Tür. Nach einer Gedenkstunde am Grenadierstein in der Nibelungenkaserne, die Standortpfarrer Engler sehr gelungen und eindrucksvoll gestaltete, schloss sich eine Kaffeestunde in der UHG/OHG und der Kameradschaftsabend an. Unser ehemaliger Kommandeur und jetziger "Direktor Lehre" an der Führungsakademie, Brigadegeneral Millotat, hielt die Festrede und ging dabei besonders auf seine Erlebnisse als Kommandeur unseres Bataillons ein. Er rief bei manchem sicherlich einige Erinnerungen wach.

Nach der Veranstaltung trafen viele Danksagungen in mündlicher, schriftlicher oder persönlicher Form ein. Über diese vielschichtigen Anerkennung haben wir uns sehr gefreut und danken herzlich dafür. Die Mühe der Kameraden und Kameradinnen, die bei der Vorbereitung überaus tatkräftig gewirkt haben, wurde durch diesen Erfolg belohnt. Diesem kleinen, aber nichts desto weniger tatkräftigen Kreis spreche ich ganz besonders meinen Dank und Anerkennung aus. Ganz herzlich danke ich auch dem Bürgermeister der Stadt Walldürn, Karl-Heinz Josef, für die Ausrichtung des Empfangs und für die Unterstützung bei den Vorbereitungen. Dem Hausherren der Nibelungenkaserne und Kommandeur des RakArtBtl 122, Herrn OTL Martin Klein, danke ich besonders. Oberstleutnant Klein unterstützt, seitdem er sein Kommando in Walldürn übernommen hat, in vorbildlicher Art und Weise unsere Kameradschaft. Auch hat er uns bei der Durchführung unseres Jubiläums unbürokratisch und kameradschaftlich in jeder Hinsicht den Weg geebnet. Nicht zu vergessen, die StVO, die uns ebenfalls im Rahmen des möglichen unter die Arme gegriffen hat.

Aber nicht nur unser Jubiläum war ein Highlight in diesem Jahr, auch unser Ausflug fand wieder statt. Unser Kamerad Erwin Strasser organisierte eine Besichtigung des Daimler Benz Museums in Untertürkheim mit Besuch des "Blühenden Barocks" im Ludwigsburg. Nach bewährter und gründlicher Vorbereitung unter Mitwirkung einiger Kameraden war es wieder eine gelungene Unternehmung.

Im Oktober diesen Jahres wurden in Walldürn die Feierlichkeiten zum 40 jährigen Jubiläum der Stadt Walldürn als Garnisonsstadt begangen. Zahlreiche ehemalige 362-er waren auf Einladung der Stadt Walldürn als Gäste beim Festakt und anschließenden Umtrunk vertreten.

Unser Aufruf letztes Jahr zu einer Spendenaktion für die Tätigkeiten unserer Kameradschaft fand ein weitreichendes Echo. Insgesamt liefen Spenden in Höhe von ca. DM 2.000,00 DM ein. So waren wir vor allem in der Vorbereitung unseres Jubiläums finanziell etwas flexibel. Auch bekam unsere Freud- und Leidkasse, aus der wir u.a. Portokosten, Telefonkosten, Repräsentationskosten, Kosten für Anzeigen und auch Kosten für Kränze bestreiten wieder ein gutes Polster. Allen, die uns eine Spende zukommen ließen, sagen wir herzlichen Dank.

Im kommenden Jahr haben wir wieder einen Ausflug geplant, Zeit und Ziel werden zeitgerecht bei den Stammtischen bekanntgegeben. Unsere zweimonatigen Grenadiertreffen in der UHG/Nibelungenkaserne werden nächstes Jahr wie folgt stattfinden:

 04.02.   01.04.   »10.06.«   05.08.   07.10.   02.12. 
    am 03.06. ist      
    Fronleichnam!      

Nach dem Erfolg unseres Jubiläums haben wird beschlossen, im Jahr 2000 ein mittleres Treffen an einem Wochenende in Walldürn zu veranstalten und im Jahre 2003 unser 45-jähriges Jubiläum in Walldürn zu feiern.

In der Hoffnung, dass uns die bereits angekündigten, gewiss innovativen, aber sicherlich farbenfrohen Sturmböen aus Bonn weitgehend verschonen und uns nicht noch mehr verwehen und austrocknen lassen, wünsche ich uns Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedvolles, gesundes und zum Optimismus führendes letztes Jahr im 20. Jahrhundert.

gez.: Karl Zollmann, Obwerstleutnant d.R.

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Jahresbrief 1997/1998

Liebe Kameraden,

das Ansehen der Bundeswehr, vor allem an der Ostgrenze unseres Landes, sprang nach der Hochwasserkatastrophe an der Oder sprunghaft nach oben. Direkt eine Wohltat, auch mal andere als kritische Töne von unseren Politikern über unsere Armee zu hören. Schade nur, dass man hierzu immer eine Katastrophe benötigt um beweisen zu können, was unsere Armee neben ihrem Kampfauftrag sonst noch leisten kann und die Notwendigkeit ihrer Existenz einsieht. Sogar der Ruf nach der eigentlich längst überholten "Schule der Nation" wurde, allerdings in einem unerfreulichen Zusammenhang, wieder laut. Nachdem sich die Medien und die öffentliche Meinung auf Videoaufnahmen einiger gewissenloser Spinner stürzten, sofort eine fragwürdige Kollektivschuld formulierten und nach den Wirren der Berichterstattung irgendwann mal wieder bei unserer historischen Schuld die Begründung fanden, erwartet man nun von jungen Offizieren und Unteroffizieren, die in erster Linie eigentlich für Aufgaben im Gefecht und im Einsatz ausbilden sollen, dass sie plötzlich Versäumnisse, die im Elternhaus geschahen oder diese, die während einer jahrelangen schulischen Ausbildung hochdotierte Berufspädagegen nicht in der Lage waren auszuräumen, ausmerzen sollen. Eine Wehrpflichtarmee ist eine Armee aus dem Volk und eine Armee des Volkes, dass sie in Ihrer Allgemeinheit besser sein soll als das Potential aus dem sie sich rekrutiert, ist wohl kaum nachzuvollziehen, dass sie Grundtendenzen widerspiegelt, die unsere Gesellschaft charakterisieren, ist eigentlich mehr als logisch. Trotzdem wieder ein gelungener Schachzug, von wem auch immer, von den eigentlichen Problemen unserer Gesellschaft abzulenken.

Für unsere Kameradschaft brachte das Jahr wieder zahlreiche Ereignisse:

Im November übte das Offz.-Korps des Aufwuchsbataillons 362 unter Leitung des derzeitigen Kommandeurs, OTL d.R. Heim, in den bayerischen Alpen am Wendelstein Zahlreiche ehemalige Walldürner sind bei 362 als Zugführer, KpChefs oder S 3 - StOffz eingeplant, so dass nicht nur die Tradition in der Kameradschaft, sondern auch im Bataillon weiterlebt. Die Tage waren für Alle ein unvergessliches Erlebnis und festigten nachhaltig den Zusammenhalt im Aufwuchsbataillon.

Unter guten Vorzeichen begannen wir im Frühjahr mit den Vorbereitungen des 40-jährigen Geburtstages unseres Bataillons. Im Laufe der Zeit wurde unsere Truppe aber immer kleiner. Im Herbst bestanden wir noch aus einem kleinen verlorenen Häuflein. Das allgemeine Interesse, aktiv an den Vorbereitungen mitzuwirken, war mehr als dürftig. Schweren Herzens entschlossen wir uns unter diesen Voraussetzungen, nach einer erneuten Feststellung und Beurteilung der Lage, das Unternehmen abzublasen solange wir noch keine finanziellen Verpflichtungen eingegangen waren. Schade, die Enttäuschung bei den Organisatoren war verständlicherweise groß, aber man muss sich eben damit abfinden, dass die allgemeinen Tendenzen der Entwicklung unserer Gesellschaft auch vor unserer Kameradschaft nicht halt machen. Ein Unternehmen in dieser Größenordnung kann unter diesen Voraussetzungen nur mit einem hohen Risiko geplant und durchgeführt werden. Dieses zu übernehmen oder jemandem zu übertragen bin ich jedenfalls nicht bereit.

Ein herzlicher Dank sei denjenigen ausgesprochen, die sich an den Vorbereitungen beteiligten, an Bürgermeister Josef, Stadt Walldürn, und OTL Klein, RakArtBtl 122, die uns unbürokratische Hilfe und Unterstützung zusagten und leisteten.

An dieser Stelle sei ein weiteres etwas heikles Thema erwähnt: Die Tätigkeiten unserer Kameradschaft werden bis jetzt durch die Teilnehmer am Stammtisch, durch den Idealismus ein paar Weniger und die unbürokratische Hilfe einiger Dienststellen finanziert. Das kann eigentlich kein Dauerzustand sein. Wir brauchen Mittel für Porto, Telefon und auch Repräsentation in der Öffentlichkeit und bei Veranstaltungen militärischer Art, auch der Weihnachtsbrief befördert sich nicht von selbst. Gottfried Schüssler konnte einige Gußwappen mit der Hellebarde beschaffen und Helmut Berger stellte die Wappenbrettchen aus deutscher Eiche her. Solche Einzelaktionen sind Glücksfälle und können nicht die Regel sein. Deshalb haben wir diesmal einen Überweisungsträger dem Weihnachtsbrief beigelegt und hoffen, dass doch der eine oder andere trotz der momentan herrschenden wirtschaftlichen Rezession der Kameradschaft eine kleine Spende zukommen lassen kann und so unsere Arbeit unterstützt. Allen, die sich dazu hinreißen lassen, sei jetzt schon herzlich gedankt.

Nach der diesjährigen Ernüchterung, was die Engagementfreude bei Vorbereitungen anbelangt, sind wir für die Prognosen für das nächste Jahr etwas zurückhaltend. Geplant haben wir wieder einen Ausflug und vielleicht ein abgespecktes Kameradschaftstreffen im Herbst. Die Stammtische finden wieder regelmäßig an folgenden Terminen statt.

 05.02.   02.04.   04.06.   06.08.   01.10.   03.12. 

Lassen wir uns überraschen, was das kommende Jahr für uns und unsere Kameradschaft bringen wird. Auf jeden Fall danke ich all denen, die auch in diesem Jahr wieder durch ihren Einsatz und ihre Mitarbeit das Rad am Laufen hielten.

Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest, sowie ein gutes und gesundes 1998.

gez.: Karl Zollmann, Obwerstleutnant d.R.

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