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Das PzGrenBtl 362 im Spiegel der Öffentlichkeit

Hier werden Zeitungsberichte und andere Veröffentlichungen, die das PzGrenBtl 362 betreffen oder betroffen haben, zum Nachlesen bereitgestellt. Termine und Rundschreiben, die den Verein "Walldürner Panzergrenadiere - Traditionsverband PzGrenBtl 362 e. V. -" finden Sie im Vereinsteil der Homepage.

Ich bitte alle Leser, in deren Besitz sich Berichte über die Walldürner Panzergrenadiere befinden um Übersendung einer Kopie an post@weiss-rainer.de oder auf dem Postwege an Rainer Weiß, Untergasse 29, 74731 Walldürn, damit sie dieser Seite hinzugefügt werden können. Werden Originale übersandt, werden diese selbstverständlich zurückgegeben!

Inhalt:


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Fränkische Nachrichten - 2./3. April 1966

Um die Fahrkarte zum Rommel-Preis-Schießen:

Walldürns Soldaten zielten am besten.

Panzergrenadierbataillon aus Mellrichstadt geschlagen - Auszeichnung für den Gefreiten Waßmer

krs. Tauberbischofsheim/Walldürn. "Herzlich willkommen zum Rommelpreis-Auswahlschießen" - diese Aufschrift am Tor der Standortschießanlage Walldürn begrüßte die besten Schützen der 12. Panzerdivision. Je eine Mannschaft des PzGrenBtl 362 aus Walldürn und des PzGrenBtl 352 aus Mellrichstadt waren gegeneinander angetreten, um die Teilnehmer beim Rommelpreisschießen am 13. Mai in Grafenwöhr zu ermitteln. Mehr als 50 Soldaten hatten sich dieser Vorauswahl gestellt.

[Bild: Prüfung der Ergebnisse]
Walldürn. Mit kritischem Blick wurden die Schießergebnisse registriert. Aufn.: Siebert

Bei nasskaltem Wetter entschied es sich: die Schützen aus Walldürn werden die Farben der 12. Panzerdivision beim großangelegten Schießwettbewerb der Bundeswehr vertreten. Überlegen gewannen sie die Vorentscheidung. Beim Pistolenschießen waren Stabsunteroffizier Schmitt und Oberfeldwebel Dorst die Besten; mit dem MG trafen die Gefreiten Waßmer, Lutzen, Langer und Lang am häufigsten ins Schwarze; das Gewehr hatten Oberfeldwebel Stobbe, Unteroffizier Deck, Panzergrenadier Stubenrauch und die Gefreiten Scheurer und Kraft am sichersten im Griff.

Die Vorauswahl war nicht einfach. Der Regen der letzten Tage hatte die Schießbahnen aufgeweicht. Nasskalte Regenschauer fegten über den Platz. Doch: "Die Sichtverhältnisse waren günstig", erklärte uns Oberleutnant Kaiser, der die Leitung des Wettbewerbs übernommen hatte. Die 2. Batterie des Panzerartilleriebataillons 365 Walldürn organisierte das Schießen.

Um den Rommelpreis, der 1962 vom früheren britischen Außenminister Sir Eugen Millington-Drake gestiftet wurde, kämpfen alle Divisionen der Bundeswehr. Die Sieger erhalten. eine Fahrkarte zum PRIX LECLERC-Schiessen, an dem sieh alle NATO-Staaten beteiligen.

Ein hoher militärischer Gast besuchte die Schützen am Nachmittag in Walldürn: US-Heeresattaché Oberst i.G. Schäfer, der zuvor beim Divisionsstab in Tauberbischofsheim war und vom Divisionskommandeur begrüßt wurde. Interessiert verfolgte der Attaché den Schießwettbewerb. Die Ergebnisse des Gefreiten Waßmer gefielen ihm so gut, dass er den in Walldürn stationierten Soldaten mit einem Buchpreis auszeichnete.


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Rhein-Neckar-Zeitung - 16. Mal 1966

Ausbildung zahlte sich aus: Fünfte beim Rommelpreis

Walldürner Panzergrenadiere vertraten die 12. Panzerdivision bei Schießwettkampf in Grafenwöhr

Grafenwöhr. Nach Wochen ungünstiger Witterung schien am Donnerstag und Freitag wieder die Sonne über dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr, dem diesjährigen Austragungsort des Schießwettkampfes um den Rommelpreis des Heeres. Die Mannschaft der 12. Panzerdivision, vertreten durch die Panzergrenadiere aus Walldürn, konnte bei diesem Wettkampf den fünften Platz in der Gesamtwertung belegen und lagen, was selbst Experten nicht für möglich hielten, in der MG-Wertung an dritter Stelle. Fünfzehn Mannschaften der Divisionen, der Korpstruppe, des Wachbataillons und des Truppenamts nahmen am Wettkampf teil.

[Bild: Mannschaften und Zuschauer]
Die Mannschaften für Gewehr, Pistole und MG aus der 12. Panzerdivision wurden diesmal wieder durch die Panzergrenadiere aus Walldürn vertreten. Aufn.: Zimmermann

Wochenlanges Training und harte Ausbildung bei schlechtem Wetter, dazu die Ungunst der noch immer unvollständigen Standortschießanlage Walldürn zehrten an den Nerven der Soldaten. Gute Ergebnisse wechselten mit schlechten und schließlich entschied doch die Tagesform. Das zeigte sich nicht nur bei der Mannschaft aus Walldürn, die unter Führung von Major Freiherr von Keyserlingk auch in den letzten Tagen noch einmal alle Bedingungen durchschoss. Es war, wie der frühere Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Dr. Kuppinger scherzhaft sagte, "wie bei allen Spielen um den Abstieg aus der Bundesliga".

Verheißungsvoll begann der Wettkampftag mit den letzten Durchgängen der Gewehrschützen. Die ersten Ergebnisse waren gut. Dann kamen ein paar Ergebnisse, die den Platz verschlechterten, kamen auch die Ergebnisse des Pistolenschießens, die die Mannschaft zunächst auf den siebten Platz in der Gesamtwertung zurückwarfen. Major Bahrth, der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 362 in Walldürn, und Oberstleutnant Dr. Kuppinger, früherer Kommandeur und selbstverständlich auch die in der Wettkampfmannschaft aktiv tätigen Offiziere knobelten: welchen Platz werden wir wohl schaffen?

[Bild: Auswertungstafeln]
Der diesjährige Schießwettkampf des Heeres um den Rommelpreis fand am Freitag in Grafenwöhr statt. Unser Bild zeigt einen Überblick über das Vorfeld der Schießbahnen. Aufn.: Zimmermann

Der große Übungsplatz bot an der Wettkampfbahn das festliche Bild. Die Stadtfahne Tauberbischofsheims grüßte gleich am Eingang die Besucher, die der Flaggenparade mit den angetretenen Wettkampfmannschaften beiwohnten. Generalmajor Jordan, Inspizient der Kampftruppen, eröffnete den Rommelpreis mit einem Appell an Fairness und echten soldatischen Geist, und neben Bundesflagge wurden Sternenbanner und NATO-Fahne gehisst.

Das Heeresmusikkorps 12 unter Leitung von Major Schwander nahm in den Vormittagsstunden ein wenig der Spannung, als es auf den gepflegten Rasenplätzen musizierte und auch später am Air-Field-Club, wo Gäste und Mannschaftsführer sich gemeinsam um Erbseneintopt mit Würstchen scharten, erneut konzertierte.

[Bild: Beobachter beim Schießen]
Oberst a.D. Richard Ernst, der frühere Oberst beim Stabe der 12. Panzerdivision (Mitte), gehörte zu den aufmerksamen Beobachtern beim diesjährigen Schießwettkampf um den Rommelpreis in Grafenwöhr. Aufn.: Zimmermann

Der Nachmittag brachte dann Spannung. Die MG-Mannschaften traten an und für einzelne Mannschaften trat dann das große "Favoritensterben" ein. Bis dahin gut platzierte Einheiten fielen zurück, andere hingegen behaupteten sich und wiederum andere - darunter auch die Walldürner MG-Mannschaften - brachten durch gute Schießergebnisse das verschobene Bild wieder in Ordnung. Walldürns Panzergrenadiere kamen durch ihre MG-Schützen um zwei Plätze nach vorn und konnten in der Endwertung den fünften Platz im Gesamtklassement erreichen.

Mit Freude wurde das auch vom früheren Oberst beim Stabe, Oberst a.D. Richard Ernst (Tauberbischofsheim) registriert, der dem Schießen beiwohnte. Mit Interesse wurden dann auch nach den einzelnen Durchgängen die neuen Ergebnisse aufgenommen, die ein Unteroffizier der Schießleitung an die großen schwarzen Bretter schwungvoll malte.

Sieger beim Rommelpreis wurde In diesem Jahr das Lehrbataillon der Kampftruppenschule I in Hammelburg, nachdem im vergangenen Jahr die Gebirgsjäger das Rennen gemacht hatten. Zweite wurden die Soldaten der 4. Panzergrenadierdivision, Dritte die der 10 Panzerdivision, Vierte die des Wachbataillons in Bonn und Fünfte die Walldürner Panzergrenadiere, bei denen große Freude darüber herrschte, nach viermaliger Teilnahme nun auf den fünften Platz vorgestoßen zu sein. Der fünfte Platz entschied sich jedoch erst im letzten Durchgang der MG-Schützen, wobei die Walldürner, die 2. Panzerdivision um einen weiteren Platz verdrängen konnten.

Der Erfolg lässt erkennen, dass sich das harte Training lohnte. Das erkannten auch Major Barth und der frühere Kommandeur, Oberstleutnant Dr. Kuppinger, an: für die kleine Nachfeier ging noch ein finanzieller Gruß vom Flugplatz an die Mannschaft. Dann trug uns die "Alouette" wieder in den sommerlich schönen Nachmittag, der Sonne entgegen, zurück nach Walldürn. zi


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Fränkische Nachrichten - 15. September 2000

Forstbeamter wird Bataillonschef

Selbst Königliche Hoheiten gaben Karl Zollmann die Ehre

[Fahnenübergabe an OTL Zollmann]

Königheim/Mellrichstadt. rs Im Rahmen eines Bataillonsappells auf dem Antreteplatz der Hainbergkaserne in Mellrichstadt wurde das Kommando über das Panzergrenadierbataillon 362 mit Übergabe der Truppenfahne durch Brigadekommandeur Oberst Kullack von Oberstleutnant d.R. Christoph Helm an Oberstleutnant d.R. Karl Zollmann übertragen.

Karl Zollmann ist Jahrgang 1955, gebürtig im Remstal nahe Stuttgart und wohnt heute in Königheim. Er trat nach bestandenem Abitur 1975 beim Gebirgsjägerbataillon 231 (Bad Reichenhall) als Offiziersanwärter in die Bundeswehr ein. Nach der Ausbildung zum Offizier und Tätigkeit als Jägerzugführer wurde er 1979 nach Walldürn zum Panzergrenadierbataillon 362 als Feuerleitoffizier in die Mörserkompnie versetzt.

Bereits 1983 übernahm Oberstleutnant Zollmann diese Kompanie als Kompaniechef und wurde 1984 zum Hauptmann befördert. 1987, nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, studierte er Forstwirtschaft und ist seit 1991 als Forstbeamter beim Staatlichen Forstamt Lauda-Königshofen tätig.

Nachdem anfangs der neunziger Jahre im Rahmen der Umstrukturierung des Heeres das Panzergrenadierbataillon 362 aus dem aktiven Dienst gestellt und gekadert wurde und von Walldürn nach Mellrichstadt verlegte, erfolgte für Karl Zollmann die Einplanung als Reserveoffizier in seinem alten Bataillon. Während zahlreichen Wehrübungen war Zollmann als Kompaniechef der Stabs- und Versorgungskompanie eingesetzt. Im Zuge der Beförderung zum Oberstleutnant der Reserve erfolgte die Einplanung als S3-Stabsoffizier und stellvertretender Bataillonskommandeur. Die Kommandeurlehrgänge an derOffizierdchule des Heeres in Hannover und der Panzertruppenschule in Munster schlossen sich an.

Nachdem die Einplanung zum Bataillonskommandeur durch das Personalamt der Bundeswehr "auf dem Papier" bereits im Mai erfolgte, fand jetzt am 15. September die feierliche Übergabe in Mellrichstadt, dem Standort des Stammbataillons PzGrenBtl 352, dem das PzGrenBtl 362 als Aufwuchsbataillon im Frieden angegliedert ist, statt.

Neben seiner Tätigkeit als Reservist leitet Oberstleutnant d.R. Zollmann noch die Traditionskameradschaft "Walldürner Panzergrenadiere - Ehemaliges PzGrenBtl 362 - am ehemaligen Standort des Bataillons in Walldürn.

Aus diesem Grund waren zahlreiche ehemalige angehörige des Bataillons, die Oberstleutnant Zollmann noch aus seiner Zeit als aktiven Soldaten kannten, angereits und ließen es sich nicht nehmen, dem frischgebackenen Bataillonskommandeur als erste zu gratulieren und ihm viel Soldatenglück für seine Verwendung zu wünschen. Eine besondere Freude und Ehre für ihn war, dass seine Offiziers- und Lehrgangskameraden, die Königlichen Hoheiten Oberstleutnant d.R. Herzog Friedrich von Württemberg und Oberstleutnant d.R. Prinz Wolfgang von Bayern anlässlich des Übergabeappells in die Röhn angereist waren. Ein Empfang in der Hainbergkaserne beendete die Übergabe.


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Fränkische Nachrichten - 17. Mai 2001

Treffen der "362er"

Alte Erinnerungen aufgefrischt

Ehemalige Panzergrenadiere feierten ihr 45-Jahr-Jubiläum

Walldürn. Die ehemaligen Unteroffiziere, Feldwebel und Offizier des Panzergrenadierbataillons 362 blickten am Wochenende in der Nibelungenkaserne mit Stolz auf 45-jährige Bestehen des Verbandes zurück.

Viele ehemalige Angehörige des Bataillons fanden den Weg aus allen Himmelsrichtungen an ihren früheren Dienstort. Zu diesem Kameradschaftstag der Ehemaligen wurden die Teilnehmer von den Walldürner Panzergrenadieren 362 unter Federführung von Kameradschaftsleiter Karl Zollmann, Oberstleutnant und Bataillonskommandeur des gekaderten Panzergrenadierbataillons 362 in Mellrichstadt, eingeladen, um die Verbindungen wieder aufzufrischen, und sich ein Bild über die Walldürner Kameradschaft und die Nibelungenkaserne zu verschaffen. Bei dem frohen Wiedersehen wurden viele alte Erinnerungen über oder von der erlebnisreichen Dienstzeit wach.

Nach dem Eintreffen in den Räumen der UHG nahm Karl Zollmann die Begrüßung der ehemaligen Bataillonsangehörigen und ihrer Ehepartner vor. Nach der Kaffeetafel mit ersten Gesprächen und Anekdoten über die früheren Dienstjahre traf man sich zum Kasernenrundgang, der vom Technischen Offizier, Major Prechtel, vom Raketenartilleriebataillon 122 durchgeführt wurde. In vielen Einzel- und Gruppengesprächen erläuterte Prechtel die Anlage mit ihren Unterkunftsblöcken, Wartungs- und Instandsetzungshallen, verschiedenen Sanitätseinrichtungen, Stabs- und Wirtschaftsgebäude, sowie die Fahrzeuge des Bataillons.

Unter der Leitung: von Major Prechtel hatten die Soldaten ferner eine Waffenschau für die Ehemaligen aufgebaut. An der ersten Station wurden die Gäste von Oberleutnant Timm und Hauptfeldwebel Kraus an dem Artillerie-Raketen-Einsatz-System eingewiesen. Das System "Ares" ist das rechnergestützte Feuerleitsystem im Bataillon für Führung und Einsatzvorbereitung, Feuerleit- und Munitionsversorgung. Dazu gab Hauptfeldwebel Kraus ausführliche Erläuterungen. An der anderen Station wurde von Oberleutnant Timm, Zugführer 1. Zug der 2. Batterie, das System MARS ( Mittleres Artillerie Raketen System) vorgeführt.

Weiter ging die Waffen- und Geräteschau beim RakArtBtl 122 im technischen Bereich mit der Vorstellung von Bergepanzer und Kranwagen mit ihren Einsatzmöglichkeiten. Es folgte ein Vorführung mit dem Bergewerkzeug, einem Hebekissen mit einem Hebegewicht von rund zehn Tonnen. Die Soldaten demonstrierten noch Schweißarbeiten, das Bordwerkzeug eines Bergepanzers und, für viele Teilnehmer neu, das Gewehr G 36, das im Juni 1996 bei der Bundeswehr eingeführt wurde. Ferner wurde die Pistole P 8 erklärt, ebenfalls eine neue Waffe. Zu Ende der Waffenschau dankte Karl Zollmann Major Prechtel und seinen Soldaten für die lehrreichen Darstellungen und überreichte ein Erinnerungspräsent. Die Dankesworte galten auch dem Bataillonskommandeur Oberstleutnant M. Simberg.

Im Anschluss an den Kasernenrundgang und die Waffenschau traf man sich wieder in den Räumen der UHG, wo Karl Zollmann das Wort ergriff. Er hieß seinen Amtsvorgänger Oberst a.D. Klaus Gottwald, Hammelburg, willkommen. Nach dem gemeinsamen Abendessen folgte als Höhepunkt der Auftritt eine Aerobic-Gruppe aus Walldürn. Es währte hiernach nicht lange, bis wieder alte Erinnerungen erzählt wurden, eine allseits fröhliche, Stimmung aufkam. Kameradschaftsleiter Zollmann dankte allen, die für Vorbereitung und Durchführung dieses Treffens zuständig waren. Stellvertretend hierfür, überreichte er Gabriele Hagest ein Blumenpräsent. Bis spät in die Nacht fröhnte man der Unterhaltung und dem Gespräch.

Die ehemaligen Unteroffiziere, Feldwebel und Offiziere vom PzGrenBtl 362 treffen sich alle zwei Monate zu ihrem traditionellen Stammtisch in der UHG. Nächster Termin ist am Donnerstag, 7. Juni ab 19 Uhr. Alle Teilnehmer waren sich beim Abschied einig, bei einer gelungenen Veranstaltung dabei gewesen zu sein und freute sich bereits auf die nächste Zusammenkunft dieser Art. bo


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Rhein-Neckar-Zeitung - 17. Mai 2001:

"Die alten Zeiten" als Gesprächsthema beim Treff

Vor 40 Jahren wurde das Panzergrenadierbataillon 362 aus der Taufe gehoben - Ehemaligentreffen in Walldürn war ein voller Erfolg

Walldürn. (bo) Die ehemaligen Unteroffiziere, Feldwebel und Offiziere des Panzergrenadierbataillons 362 blickten am Wochenende in der Nibelungenkaserne mit Stolz auf ihr 40jähriges Bestehen zurück. Viele ehemalige Angehörige des Bataillons fanden den Weg aus allen Himmelsrichtungen an ihren früheren Dienstort. Zu diesem Kameradschaftstag der Ehemaligen wurde den Teilnehmern von den Walldürner Panzergrenadieren 362 unter Federführung von Kameradschaftsleiter Karl Zollmann, Oberstleutnant und Bataillonskommandeur, ein umfangreiches Programm geboten.

Nach der Kaffeetafel mit ersten Gesprächen und Anekdoten über die früheren Dienstjahre traf man sich zum Kasernenrundgang, der vom Technischen Offizier, Major Prechtel, vom Raketenartilleriebataillon 122 durchgeführt wurde. In vielen Einzeln- und Gruppengesprächen erläuterte Prechtel die Anlage mit ihren Unterkunftsblöcken, Wartungs- und Instandsetzungshallen, verschiedenen Sanitätseinrichtungen, Stabs- und Wirtschaftsgebäude sowie die Fahrzeuge.

Unter der Leitung von Major Prechtel hatten die Soldaten ferner eine Waffenschau für die Ehemaligen aufgebaut. An der ersten Station wurden die Gäste von Oberleutnant Timm und Hauptfeldwebel Kraus an dem Artillerie-Raketen-Einsatz-System eingewiesen. Das System "ARES" ist das rechnergestützte Feuerleitsystem im Bataillon für Führung und Einsatzvorbereitung, Feuerleit- und Munitionsversorgung. Dazu gab Hauptfeldwebel Kraus ausführliche Erläuterungen ab. An der anderen Station wurde von Oberleutnant Timm, Zugführer l. Zug, von der 2. Batterie, das System "MARS" (Mittleres Artillerie-Raketen-System) vorgeführt. Hier sah man die verschiedenen Abläufe eines geplanten Einsatzes bis zum Ladevorgang mit der Munition. Weiter ging die Waffen- und Geräteschau im technischen Bereich mit der Vorstellung eines Bergepanzers und Kranwagen mit ihren Einsatzmöglichkeiten. Es folgte eine Vorführung mit dem Bergewerkzeug und einem Hebekissen mit einem Hebegewicht von zehn Tonnen.

Die Soldaten demonstrierten noch Schweißarbeiten, das Bordwerkzeug eines Bergepanzers und, für viele Teilnehmer neu, das Gewehr G 36, das 1996 bei der Bundeswehr eingeführt wurde. Dieses Gewehr, das nur vier Kilogramm wiegt, hielt 1998 im Verlaufe des AMF-Einsatzes beim Bataillon Einzug. Mit dieser Beteiligung weilte das Bataillon schon in Griechenland, der Türkei, in Norwegen, sowie bei KFOR- und SFOR-Einsätzen. Von einem Soldaten erfuhr ferner die Pistole P 8 Erklärung. Ebenfalls eine neue Waffe, ebenfalls zahlreiche Fragen zu Technik und Handhabung. Am Ende der Waffenschau dankte Karl Zollmann Major Prechtel und seinen Soldaten für die lehrreichen Darstellungen und überreichte ein Erinnerungspräsent. Die Dankesworte galten auch dem Bataillonskommandeur Oberstleutnant M. Simberg.

Im Anschluss an den Kasernenrundgang und die Waffenschau traf man sich wieder in den Räumen der UHG, wo Karl Zollmann das Wort ergriff. Stellvertretend für alle hieß er seinen Amtsvorgänger Oberst a.D. Klaus Gottwald (Hammelburg), willkommen. Nach dem gemeinsamen Abendessen folgte als Höhepunkt der Auftritt eine Aerobic-Gruppe aus Walldürn.

Kameradschaftsleiter Zollmann dankte allen, die für Vorbereitung und Durchführung dieses Treffens zuständig waren. Stellvertretend überreichte er Gabriele Hagest ein Blumenpräsent. Bis spät in die Nacht fröhnte man der Unterhaltung und dem Gespräch.

Die ehemaligen Unteroffiziere, Feldwebel und Offiziere des Panzergrenadierbataillons 362 treffen sich alle zwei Monate zu ihrem Stammtisch in der UHG. Nächster Termin ist am Donnerstag, 7. Juni, ab 19 Uhr, wo wieder die Geselligkeit und das kameradschaftliche Miteinander groß geschrieben werden.

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Fränkische Nachrichten - 09. Februar 2006:

Grenadiere mit neuer Führung

Dieter Schlönvoigt Vorsitzender des Traditionsverbandes

[Bild: Überreichung der Ehrenurkunde]
Bei der Jahreshauptversammlung des Traditionsverbandes Walldürner Panzergrenadiere wurde der langjährige Vorsitzende Karl Zollmann zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zum neuen Vorsitzenden wurde Dieter Schlönvoigt gewählt. Das Bild zeigt von links den stellvertretenden Bürgermeister Johann Ziegltrum, Karl Zollmann und Dieter Schlönvoigt. Bild: Winkler

Walldürn. (bw)Seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen hielt der Traditionsverband PzGrenBtl 362 der ehemaligen Walldürrer Panzergrenadiere in der Nibelungenheimgesellschaft (NHG) ab. Im Mittelpunkt standen die Berichte sowie die Ehrung des ehemaligen Vorsitzenden Karl Zollmann (Oberstleutnant der Reserve) und bis Juni 2005 Kommandeur des nicht aktiven PzGrenBtl 362 in Ober-Viechtach, als Aufwuchsbataillon. Bei den Neuwahlen fand ein Wechsel als Vorsitzender statt, da Karl Zollmami aus beruflichen Gründen den Vorsitzenden-Posten nicht mehr übernehmen könne, als sein Nachfolger wurde Dieter Schlönvoigt (Hauptmann a. D.) gewählt.

Zollmann zeigte in seinem Jahresbericht die Aktivitäten des Traditionsverbandes auf. Er lobte die gute und stets harmonische Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands. Er blickte noch einmal 13 Jahre zurück in das Jahr 1993, wo Stabsfeldwebel Egon Maier ihm vorschlug, man müsse einen Traditionsverband der ehemaligen Panzergrenadiere vom PzGrenBtl 362 ins Leben rufen. Karl Zollmann stand dem Traditionsverband bis 2001 als Kameradschaftsleiter vor und ab 2001 als Vorsitzender, als der Traditionsverband ein eingetragener Verein wurde. Erinnert wurde an den Festakt 40 Jahre Standort Walldürn und den Auflösungsappell des Bataillons und die Eingliederung als nicht aktives Bataillon und Aufwuchsbataillon in das Panzergrenadierbataillon 352 in Mellrichstadt. In seinem Rückblick ging er auch auf die vielen Jahresausflüge ein. Er dankte allen, die den Traditionsverband unterstützt haben.

Von einer positiven Bilanz berichtete der Kassenwart Werner Tippelt. Die Kassenprüfer Franz Gebauer und Egon Maier bescheinigten eine einwandfreie und tadellose Kassenführung und empfahlen die Entlastung. Stellvertretender Bürgermeister Johann Ziegltrum beantragte die Entlastung des gesamten Vorstandes, die einstimmig erfolgte.

Von der Mitgliederversammlung wurde Ziegltrum als Wahlleiter bestimmt. Für zwei Jahre wurden gewählt:

Vorsitzender:
Dieter Schlönvoigt
 
Zweiter Vorsitzender:
Peter Hagest
 
Schriftführer:
Bernhard Winkler
 
Kassenwart:
Werner Tippelt,
 
Kassenprüfer:
Franz Gebauer
Egon Maier
 
Verbindungsmann Nibelungenheim:
Erwin Strasser
 
Vergnügungs-/Festausschuss:
Gabi Hagest
Gabi Stobbe
Monika Tippelt
Heidi Hiller
 
Traditionsraum:
Helmut Remmler
Helmut Berger
Martin Kaiser
 
Chronik:
Helmut Berger
Doris Berger
 
Presse und Information:
Bernhard Winkler
 
Web- und PC-Beauftragter:
Rainer Weiß
 
ZbV:
Gerd Richter
 
Verbindungsmann Bundeswehr / Aktive Truppe:
Karl Zollmann
 

In seinem Grußwort ging Ziegltrum auf die vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr im Standort beim LogBtl 461 und auch den Einsatz der Bundeswehr im Ausland ein.

Vorsitzender Dieter Schlönvoigt nannte die Stammtischtermine 2006. Sie finden am Donnerstag,

statt. Die erste Amtshandlung des Vorsitzenden Dieter Schlönvoigt war die Ernennung von Karl Zollmann zum Ehrenvorsitzenden, die von den Mitgliedern einstimmig beschlossen wurde. In seiner Laudatio ging Schlönvoigt auf die Zeit von 1993 bis heute ein. Federführend mit Umsicht und Herzblut gelang Zollmann aus dieser losen Kameradschaft einen eingetragenen Verein zu gründen, einen Traditionsraum einzurichten und zu betreiben. Als Bindeglied zwischen den ehemaligen und den aktiven Soldaten sorgte er darüber hinaus stets dafür, dass alle Mitglieder des Traditionsverbandes über die Änderungen der militärischen Strukturen, Truppenreduzierungen und Standortfragen informiert wurden. Zollmann bekam die Ehrenvorsitzenden Urkunde, zudem gab es ein Präsent für Zollmann und seine Frau Regina.

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