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Die Grenadiere im Jahr 1966

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Wir bitten Sie, uns beim Aufbau der Chronik zu helfen. Schicken Sie uns Bilder und Zeitungsberichte zu Ereignissen, die Ihre Zeit beim Panzergrenadierbataillon prägte. Wenn Sie uns Bilder zukommen lassen, denken Sie bitte daran, das Bild zu erläutern, damit wir wissen worum es geht. Bei großen Bildersammlungen ist es besser, Sie lassen uns eine wiederbeschreibbare CD zukommen, die wir nach dem Überspielen der Daten wieder an Sie zurückschicken. Das gleiche versprechen wir auch für übersandte Bilder und Zeitungsausschnitte, die ebenfalls nach der Erfassung umgehend an Sie zurückgeschickt werden.

Bitte senden Sie Ihre Unterlagen entweder per eMail an post@weiss-rainer.de oder per Post an Rainer Weiß, Untergasse29, 74731 Walldürn. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!


Das PzGrenBtl im Jahr 1966
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Patenschaftsübernahme mit 1st Battalion 4th Infantry in Aschaffenburg

Die Panzerbrigade 36 arbeitet mit US-Streitkräften zusammen. Daher haben gemeinsame Ausbildung und die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen besonders Bedeutung.

1966 begann das Bataillon mit dem 1st Bn 4th Inf in Aschaffenburg Kontakte zu pflegen. Gemeinsame Übungen, Veranstaltungen, gegenseitige Einladungen, Vergleiche in Sport und Schießen führten zur Übernahme einer Patenschaft, die sich zu enger Zusammenarbeit und herzlicher Freundschaft ausweitete.

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Namensgebung der Kaserne in Walldürn

[Bild: Bürgermeister Hübner bei der Namensgebung]
Bürgermeister Hübner bei der Festrede zur Namensgebung der Kaserne in Walldürn.
[Bild: Der Namenszug an der Kaserne]
Der Namenszug der Walldürnewr Kaserne. Ab heute ist sie die Nibelungen-Kaserne.

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Walldürn stellt Rommelmannschaft

"Herzlich willkommen zum Rommelpreis-Auswahlschießen" - diese Aufschrift am Tor der Standortschießanlage Walldürn begrüßte die besten Schützen der 12. Panzerdivision. Je eine Mannschaft des PzGrenBtl 362 aus Walldürn und des PzGrenBtl 352 aus Mellrichstadt waren gegeneinander angetreten, um die Teilnehmer beim Rommelpreisschießen am 13. Mai in Grafenwöhr zu ermitteln. Mehr als 50 Soldaten hatten sich dieser Vorauswahl gestellt.

[Bild: Prüfung der Ergebnisse]
Walldürn. Mit kritischem Blick wurden die Schießergebnisse registriert. Aufn.: Siebert

Bei nasskaltem Wetter entschied es sich: die Schützen aus Walldürn werden die Farben der 12. Panzerdivision beim großangelegten Schießwettbewerb der Bundeswehr vertreten. Überlegen gewannen sie die Vorentscheidung. Beim Pistolenschießen waren Stabsunteroffizier Schmitt und Oberfeldwebel Dorst die Besten; mit dem MG trafen die Gefreiten Waßmer, Lutzen, Langer und Lang am häufigsten ins Schwarze; das Gewehr hatten Oberfeldwebel Stobbe, Unteroffizier Deck, Panzergrenadier Stubenrauch und die Gefreiten Scheurer und Kraft am sichersten im Griff.

Die Vorauswahl war nicht einfach. Der Regen der letzten Tage hatte die Schießbahnen aufgeweicht. Nasskalte Regenschauer fegten über den Platz. Doch: "Die Sichtverhältnisse waren günstig", erklärte uns Oberleutnant Kaiser, der die Leitung des Wettbewerbs übernommen hatte. Die 2. Batterie des Panzerartilleriebataillons 365 Walldürn organisierte das Schießen.

Um den Rommelpreis, der 1962 vom früheren britischen Außenminister Sir Eugen Millington-Drake gestiftet wurde, kämpfen alle Divisionen der Bundeswehr. Die Sieger erhalten. eine Fahrkarte zum PRIX LECLERC-Schiessen, an dem sieh alle NATO-Staaten beteiligen.

Ein hoher militärischer Gast besuchte die Schützen am Nachmittag in Walldürn: US-Heeresattaché Oberst i.G. Schäfer, der zuvor beim Divisionsstab in Tauberbischofsheim war und vom Divisionskommandeur begrüßt wurde. Interessiert verfolgte der Attaché den Schießwettbewerb. Die Ergebnisse des Gefreiten Waßmer gefielen ihm so gut, dass er den in Walldürn stationierten Soldaten mit einem Buchpreis auszeichnete.


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Fünfte beim Rommelpreis

Nach Wochen ungünstiger Witterung schien am Donnerstag und Freitag wieder die Sonne über dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr, dem diesjährigen Austragungsort des Schießwettkampfes um den Rommelpreis des Heeres. Die Mannschaft der 12. Panzerdivision, vertreten durch die Panzergrenadiere aus Walldürn, konnte bei diesem Wettkampf den fünften Platz in der Gesamtwertung belegen und lagen, was selbst Experten nicht für möglich hielten, in der MG-Wertung an dritter Stelle. Fünfzehn Mannschaften der Divisionen, der Korpstruppe, des Wachbataillons und des Truppenamts nahmen am Wettkampf teil.

[Bild: Mannschaften und Zuschauer]
Die Mannschaften für Gewehr, Pistole und MG aus der 12. Panzerdivision wurden diesmal wieder durch die Panzergrenadiere aus Walldürn vertreten. Aufn.: Zimmermann

Wochenlanges Training und harte Ausbildung bei schlechtem Wetter, dazu die Ungunst der noch immer unvollständigen Standortschießanlage Walldürn zehrten an den Nerven der Soldaten. Gute Ergebnisse wechselten mit schlechten und schließlich entschied doch die Tagesform. Das zeigte sich nicht nur bei der Mannschaft aus Walldürn, die unter Führung von Major Freiherr von Keyserlingk auch in den letzten Tagen noch einmal alle Bedingungen durchschoss. Es war, wie der frühere Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Dr. Kuppinger scherzhaft sagte, "wie bei allen Spielen um den Abstieg aus der Bundesliga".

Verheißungsvoll begann der Wettkampftag mit den letzten Durchgängen der Gewehrschützen. Die ersten Ergebnisse waren gut. Dann kamen ein paar Ergebnisse, die den Platz verschlechterten, kamen auch die Ergebnisse des Pistolenschießens, die die Mannschaft zunächst auf den siebten Platz in der Gesamtwertung zurückwarfen. Major Bahrth, der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 362 in Walldürn, und Oberstleutnant Dr. Kuppinger, früherer Kommandeur und selbstverständlich auch die in der Wettkampfmannschaft aktiv tätigen Offiziere knobelten: welchen Platz werden wir wohl schaffen?

[Bild: Auswertungstafeln]
Der diesjährige Schießwettkampf des Heeres um den Rommelpreis fand am Freitag in Grafenwöhr statt. Unser Bild zeigt einen Überblick über das Vorfeld der Schießbahnen. Aufn.: Zimmermann

Der große Übungsplatz bot an der Wettkampfbahn das festliche Bild. Die Stadtfahne Tauberbischofsheims grüßte gleich am Eingang die Besucher, die der Flaggenparade mit den angetretenen Wettkampfmannschaften beiwohnten. Generalmajor Jordan, Inspizient der Kampftruppen, eröffnete den Rommelpreis mit einem Appell an Fairness und echten soldatischen Geist, und neben Bundesflagge wurden Sternenbanner und NATO-Fahne gehisst.

Das Heeresmusikkorps 12 unter Leitung von Major Schwander nahm in den Vormittagsstunden ein wenig der Spannung, als es auf den gepflegten Rasenplätzen musizierte und auch später am Air-Field-Club, wo Gäste und Mannschaftsführer sich gemeinsam um Erbseneintopt mit Würstchen scharten, erneut konzertierte.

[Bild: Beobachter beim Schießen]
Oberst a.D. Richard Ernst, der frühere Oberst beim Stabe der 12. Panzerdivision (Mitte), gehörte zu den aufmerksamen Beobachtern beim diesjährigen Schießwettkampf um den Rommelpreis in Grafenwöhr. Aufn.: Zimmermann

Der Nachmittag brachte dann Spannung. Die MG-Mannschaften traten an und für einzelne Mannschaften trat dann das große "Favoritensterben" ein. Bis dahin gut platzierte Einheiten fielen zurück, andere hingegen behaupteten sich und wiederum andere - darunter auch die Walldürner MG-Mannschaften - brachten durch gute Schießergebnisse das verschobene Bild wieder in Ordnung. Walldürns Panzergrenadiere kamen durch ihre MG-Schützen um zwei Plätze nach vorn und konnten in der Endwertung den fünften Platz im Gesamtklassement erreichen.

Mit Freude wurde das auch vom früheren Oberst beim Stabe, Oberst a.D. Richard Ernst (Tauberbischofsheim) registriert, der dem Schießen beiwohnte. Mit Interesse wurden dann auch nach den einzelnen Durchgängen die neuen Ergebnisse aufgenommen, die ein Unteroffizier der Schießleitung an die großen schwarzen Bretter schwungvoll malte.

Sieger beim Rommelpreis wurde In diesem Jahr das Lehrbataillon der Kampftruppenschule I in Hammelburg, nachdem im vergangenen Jahr die Gebirgsjäger das Rennen gemacht hatten. Zweite wurden die Soldaten der 4. Panzergrenadierdivision, Dritte die der 10 Panzerdivision, Vierte die des Wachbataillons in Bonn und Fünfte die Walldürner Panzergrenadiere, bei denen große Freude darüber herrschte, nach viermaliger Teilnahme nun auf den fünften Platz vorgestoßen zu sein. Der fünfte Platz entschied sich jedoch erst im letzten Durchgang der MG-Schützen, wobei die Walldürner, die 2. Panzerdivision um einen weiteren Platz verdrängen konnten.

Der Erfolg lässt erkennen, dass sich das harte Training lohnte. Das erkannten auch Major Barth und der frühere Kommandeur, Oberstleutnant Dr. Kuppinger, an: für die kleine Nachfeier ging noch ein finanzieller Gruß vom Flugplatz an die Mannschaft. Dann trug uns die "Alouette" wieder in den sommerlich schönen Nachmittag, der Sonne entgegen, zurück nach Walldürn.

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